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Was wissen Schweizerinnen und Schweizer über kardiovaskuläre Risikofaktoren?

Kardiovaskuläre Erkrankungen sind mit einer hohen Morbiditätslast verbunden und stellen die führende Todesursache dar. Wichtige kardiovaskuläre Risikofaktoren, wie Hypertonie, Hyperlipidämie und ein allfälliger Diabetes, sind medikamentös effektiv behandelbar. Voraussetzung für eine gute Therapieadhärenz ist auch ein ausreichendes Wissen bei den Betroffenen. Ein anonymisierter Fragebogen wurde über ein Gesundheitsmagazin verbreitet und durch 3166 Teilnehmende beantwortet. Neben demographischen Daten wurde der Gesundheitszustand, die Kenntnis persönlicher Werte (z. B. Blutdruck, Cholesterin) und die Einschätzung von Risikofaktoren erhoben und detailliert in der PRAXIS veröffentlicht (1). Dieser Artikel fasst die Hauptergebnisse zusammen. Die Mehrheit der Befragten war sich der Häufigkeit und Behandelbarkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bewusst. Bewegung und Ernährung wurden als besonders wichtige Faktoren erkannt. Blutdruck und Body-Mass-Index waren die am besten bekannten persönlichen Werte. Rauchen, Cholesterin, Bluthochdruck und Bewegungsmangel wurden als stärkste Risikofaktoren eingeschätzt. Die Ergebnisse zeigen ein erfreuliches Basiswissen, aber auch Defizite. Ein signifikanter Anteil unterschätzte das Risiko des Rauchens. Die Studienautoren betonen die Bedeutung von Arzt-Patienten-Kommunikation und evidenzbasierter Aufklärung, um Prävention und Therapietreue zu fördern. Die Mehrheit der Befragten lehnte die Aussage ab, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen hauptsächlich eine Erfindung der Pharmaindustrie seien.



Cardiovascular disease (CVD) is a major cause of morbidity and mortality. Major cardiovascular risk factors such as hypertension, hyperlipidaemia and diabetes can be effectively treated with medication. A prerequisite for good adherence to treatment is also sufficient knowledge on the part of those affected. An anonymous questionnaire was distributed through a health magazine and was completed by 3’166 participants. Demographic data, health status, knowledge of personal values (e.g. blood pressure, cholesterol) and assessment of risk factors were collected. This is a short version of the original article published in PRAXIS (1). The majority of respondents were aware of the prevalence and treatability of cardiovascular disease. Exercise and diet were identified as particularly important factors. Blood pressure and body mass index were the best known personal values. Smoking, cholesterol and physical inactivity were considered the strongest risk factors. The results show an encouraging level of basic knowledge, but also deficits. A significant proportion underestimated the risk of smoking. The authors of the study emphasise the importance of doctor-patient communication and evidence-based education to promote prevention and adherence to treatment. The majority of respondents rejected the statement that cardiovascular disease is mainly an invention of the pharmaceutical industry.
Key words: Cholesterol, hypertension, Diabetes mellitus, obesity, cardiovascular risk factors

Einleitung

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Todesursache in der Schweiz und verursachen jährliche Kosten von rund 27.8 Milliarden CHF, was 4 % des Bruttoinlandsprodukts entspricht (2). Prävention und Behandlung haben ein grosses Potenzial, dieses Risiko deutlich zu senken (3). Studien zeigen jedoch ein grosses Verbesserungspotenzial bei der Umsetzung von Präventionsmassnahmen (2, 4–8). Ziel dieser Arbeit, die kürzlich vollständig in der Zeitschrift PRAXIS publiziert wurde (1), war es, das Wissen der Bevölkerung über kardiovaskuläre Risikofaktoren und deren Beeinflussbarkeit zu untersuchen, um zukünftige Präventionsstrategien zu optimieren. Der folgende Artikel fasst die wichtigsten Ergebnisse dieser Studie zusammen.

Methodik

Die Befragung zu soziodemographischen Daten, Angaben zum individuellen Gesundheitszustand und zu kardiovaskulären Vorerkrankungen sowie allgemeinen Aussagen zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen erfolgte als Online-Befragung über die Zeitschrift «Doktor Stutz», die sich an medizinische Laien richtet. Die Ausschreibung und Datenerhebung erfolgten im Zeitraum vom 28.11.24 bis 8.1.25. Den Fragen konnte mit «ja», «eher ja», «eher nein» und «nein» zugestimmt oder widersprochen werden, ausserdem gab es die Antwortmöglichkeit «weiss nicht».
In einer weiteren Frage wurde erhoben, ob die Teilnehmenden ihre eigenen Werte für Blutdruck, Blutzucker, Cholesterin und Body Mass Index (BMI) «sehr genau», «ungefähr» oder «gar nicht» kennen.

Der Frage nach den Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wurde ein aufsteigender Zahlenwert von 1 für «gar nicht» bis 5 für «sehr stark» zugeordnet, je nachdem, wie hoch die Befragten den möglichen Einfluss auf das Herz-Kreislauf-Risiko einschätzten. Diese Gewichtung durch die Befragten wurde mit der Anzahl der jeweiligen Antworten multipliziert, um eine Gesamtgewichtung der einzelnen Risikofaktoren zu erhalten.

Ergebnisse

Insgesamt wurden 3166 Antworten erfasst, in 2671 Fällen wurde der Fragebogen vollständig ausgefüllt. Frauen waren mit 79.5 % (2149) gegenüber Männern mit 20.5 % (554) deutlich überrepräsentiert. 32.9 % (1025) der Personen gaben an, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu leiden, während dies 66.2 % (2059) verneinten. Die Mehrheit der Teilnehmenden (61.2 %, 1902) waren zwischen 59 und 79 Jahre alt, 16.5 % (513) zwischen 39 und 58 Jahre, 8.6 % (266) älter als 79 Jahre und 0.8 % (24) waren jünger als 39 Jahre alt. Die Mehrheit (1542, 49.6 %,) gab als Bildungsstandard an, die obligatorische Schule absolviert zu haben, 46.2 % (1435) verfügten über eine höhere Berufsbildung (eidg. Berufs-/Fachprüfung), 9.7 % (302) über einen Fachhochschulabschluss und 5.6 % (174) über einen Universitäts- oder ETH-Abschluss.

Den persönlichen Gesundheitszustand schätzten 60.2 % (1871) als gut, 25.8 % (804) als mittel, 12.4 % (387 ) als sehr gut und nur 1.5 % (46) als schlecht ein.

Aussagen zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Die Frage nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen wurde von 2793 (88.2 %) Teilnehmenden beantwortet. Der Aussage, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen häufig sind, stimmten 53.9 % (1587) der Befragten mit ja zu, mit eher ja antworteten 30.7 % (973), während nur sehr wenige dies völlig verneinten (34, 1.2 %). Dass kardiovaskuläre Erkrankungen medikamentös gut behandelbar sind, fanden 1505 Befragte (53.9 %). Mit überwiegend gut behandelbar antworteten 38.6 % (1079), 2.5 % der Befragten (70) verneinten diese Aussage. Bei der Frage, ob Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine normale Alterserscheinung sind, waren 46.1 % (1289) Personen der Meinung, dies träfe (eher) zu, während 43.3 % (1210) dies völlig oder eher verneinten. Der positiven Beeinflussbarkeit durch Bewegung (2720; 97.3 %) oder gesunde Ernährung (2413, 86.4 %) wurde überwiegend zugestimmt. 78.5 % (2194 Personen) lehnten die Aussage ab, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen hauptsächlich eine Erfindung der Pharmaindustrie seien.

Kenntnis der eigenen Werte

2766 Befragte (87.4 %) machten Angaben hierzu. Der eigene Blutdruck war den meisten Befragten bekannt: 64.3 % (1781Personen) gaben an, ihn sehr genau zu kennen, 33 % (913 Personen) kennen ihn immerhin ungefähr. Der zweit geläufigste Wert war der Body Mass Index, den 55.7 % (1543 Personen) sehr genau kannten. Nur 7.8 % (217 Personen) kannten ihn überhaupt nicht. Ihren Blutzucker-Wert kannten 37.2 % (1031 Personen) sehr genau bzw. 32.2 % (891 Personen) zumindest ungefähr. Beim Cholesterin gaben 39.2 % (1086 Personen) an, den Wert sehr genau zu kennen, während 25.2 % (697 Personen) angaben, ihren Cholesterinwert gar nicht zu kennen.

Risikofaktoren für Herz- und Kreislauf-­Erkrankungen

2706 Befragte (85.5 %) gaben ihre Einschätzung zu den kardiovaskulären Risikofaktoren ab. Mit einem kumulierten Gesamtwert von 10 687 bzw. einem Mittelwert von 3.97 war Rauchen der am stärksten gewichtete Risikofaktor. Mehr als 50 % bewerteten diesen Faktor als sehr starken Risikofaktor. 16.1 % (435 Personen) waren jedoch der Meinung, dass Rauchen überhaupt keinen Risikofaktor darstellt. Cholesterin und Blutdruck wurden mit Summenwerten von 10 706 bzw. 10 650 und Mittelwerten von 3.97 bzw. 3.95 (Median jeweils 4, IQR 4-5) fast gleichwertig als starke Risikofaktoren eingestuft, gefolgt von Bewegungsmangel mit einem Summenwert von 10 641 (Mittelwert 3.95, Median 4, IQR 4-5), den 39.7 % (1073 Befragte) als sehr starken Risikofaktor einschätzten. Geringer gewichtet wurde der Diabetes mellitus als kardiovaskulärer Risikofaktor mit einem Summenwert von 9465 und einem Durchschnittswert von 3.51 (Median 4, IQR3-5). Diabetes wurde von 13.6 % (367 Befragte) überhaupt nicht als Risikofaktor bewertet. Es folgte familiäre Vorbelastung (9509, 3.52 %), Konsum von Fast Food (9105; 3.39 %), Stress (8861; 3.28 %), Alkoholkonsum (8542; 3.16 %) und erhöhtes Körpergewicht (8301; 3.08 %).

Diskussion

Die vorliegende Umfrage ist nach unserem Wissen die erste Erhebung in der Schweiz unter medizinischen Laien, die Einschätzungen zum kardiovaskulären Risiko im Allgemeinen, Kenntnisse über individuelle Risikofaktoren und die grundsätzliche Beeinflussbarkeit dieser Risikofaktoren erfasste. Die Untersuchungsergebnisse offenbaren ein erfreuliches Bewusstsein für Risikofaktoren, besonders innerhalb der Leserschaft eines Gesundheitsmagazins. Dennoch bestehen Wissenslücken, beispielsweise in Bezug auf die Wahrnehmung von Cholesterin und die Bedeutung von körperlicher Aktivität. Bemerkenswert ist, dass 13.5 % (435 Befragte) Rauchen nicht oder nur als geringen Risikofaktor (29; 1.1 %) bewerteten, was auf einen Bedarf an weiterer Aufklärung hindeutet. Trotz des allgemeinen Wissens erreichen viele Patienten die empfohlenen Blutdruck- und Cholesterinwerte nicht, was die Bedeutung einer verbesserten Kommunikation zwischen Arzt und Patient hervorhebt.

Die Resultate unserer Umfrage sollten im Kontext der befragten Stichprobe interpretiert werden. Die Altersverteilung entspricht der typischen Leserschaft eines Gesundheitsmagazins: Über 60 % der Teilnehmenden waren zwischen 59 und 79 Jahre alt, einem Alter, in dem das Interesse an Gesundheitsthemen und insbesondere an Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit hoher Prävalenz zunimmt. Studien zeigen, dass das Bildungsniveau, nicht jedoch das Einkommen, einen Einfluss auf kardiovaskuläre Risikofaktoren hat, insbesondere auf den Cholesterinspiegel durch die Ernährung (9). Obwohl der Bildungsstand unserer Stichprobe keine Verzerrung in Richtung Akademiker (11.3 %) erkennen lässt, kann angenommen werden, dass die meisten Teilnehmenden bereits – besonders als Leser eines Gesundheitsmagazins – mit dem Thema vertraut sind und diesbezüglich als gebildeter einzustufen sind. Die selbstberichtete Prävalenz von Herz-Kreislauf-Erkrankungen liegt mit 33.9 % im erwarteten Bereich; laut schweizerischer Gesundheitsbefragung leiden 27.6 % der 55- bis 64-Jährigen und 45.8 % der 65- bis 74-Jährigen an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung (10). Zu beachten ist auch, dass der Anteil der Frauen unter den Teilnehmenden mit fast 80 % deutlich überwiegt, was deren grösseres Interesse an Gesundheitsthemen widerspiegeln dürfte.

Bei der Frage, ob Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine natürliche Alterserscheinung seien, waren die Teilnehmenden geteilter Meinung, was möglicherweise darauf zurückzuführen ist, dass ein hoher Prozentsatz überzeugt ist, dass diese Erkrankungen durch einen aktiven Lebensstil (97.3 %) und eine gesundheitsbewusste Ernährung (86.4 %) positiv beeinflusst werden können. Adhärenz Probleme sind im medizinischen Alltag häufig anzutreffen, sodass wir eine skeptische Haltung gegenüber medikamentösen Therapien bzw. der Pharmaindustrie erwartet hatten. In unserer Befragung zeigt sich jedoch, dass eine grosse Mehrheit von der medikamentösen Beeinflussbarkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen überzeugt ist.

Besser denn erwartet, aber immer noch ungenügend ist auch die Orientierung der Befragten über die eigenen Werte: 64.3 % kannten ihren Blutdruck nach eigener Angabe «sehr genau», in einer Studie von Oliveiria et al. unter Hypertonikern gaben beispielsweise 91 % an, dass ihnen bewusst sei, dass eine Blutdrucktherapie für sie wichtig ist, aber nur 41 % kannten ihren eigenen Blutdruck (11). In einer älteren Studie von Murdoch et al. befragte man Patienten, die eine Cholesterinmessung erhalten hatten zu ihrem Lipidstatus und Cholesterinwerten, nur 19 % konnten ihren Wert genau erinnern, dies war insbesondere der Fall wenn er mit Diätempfehlungen verbunden war (12). Dieses Ergebnis passt zu den qualitativen Ergebnissen von Goldman et al., die zeigen, dass insbesondere konkrete Behandlungsempfehlungen für Patienten wichtig sind (13).

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Prof. Dr. Dr. med.Thomas Rosemann

Institut für Hausarztmedizin
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– MediS – Medizin im Schauspielhaus
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77 Wimpole Street Outpatients and Diagnostics
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Dr. med. Andrea Rosemann

Institut für Hausarztmedizin Universitätsspital Zürich (IHAMZ)
Pestalozzistrasse 24
8091 Zürich

andrea.rosemann@usz.ch

Die Autoren haben keine Interessenskonflikte im Zusammenhang mit diesem Artikel deklariert.

  • Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Wissen um die Bedeutung kardiovaskulärer Risikofaktoren in den für die kardiovaskuläre Prävention relevanten Bevölkerungsgruppen grösser ist als angenommen.
  • Wissen allein garantiert noch keine Therapietreue, ist aber eine entscheidende Voraussetzung. Möglicherweise unterschätzen viele Ärzte die Bereitschaft der Patienten, evidenzbasierte Therapien umzusetzen.
  • Die Ergebnisse sind insofern ermutigend, als das vorhandene Basiswissen, ergänzt durch eine umfassende Aufklärung, z.B. mittels Risikoscores (13), die Voraussetzungen schaffen sollte, höhere Zielerreichungsgrade zu realisieren, als dies derzeit der Fall ist.

1. Rosemann T, Lüscher TF, Rosemann A. Was wissen Schweizerinnen und Schweizer über kardiovaskuläre Risikofaktorem? Praxis 2025; 114:86-91.
2. Rosemann T, Bachofner A, Strehle O. [Cardiovascular diseases in Switzerland – Prevalence and care]. Praxis (Bern 1994). 2024;113(3):57-66.
3. Roth GA, Johnson C, Abajobir A, Abd-Allah F, Abera SF, Abyu G, et al. Global, Regional, and National Burden of Cardiovascular Diseases for 10 Causes, 1990 to 2015. J Am Coll Cardiol. 2017;70(1):1-25.
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