Fortbildung

Primäres Kopf-Hals-Plattenepithelkarzinom

Chirurgie als bevorzugte Therapiestrategie

Dieser Artikel diskutiert die Rolle der Chirurgie bei der primären Tumortherapie von Kopf-Hals-Plattenepithelkarzinomen. Die Chirurgie hat sich in den letzten 30-40 Jahren drastisch verändert, nämlich von radikal – nicht-konservativen zu funktionell – konservativen Prozeduren. Die Entwicklung minimal invasiver Technologien ist einer der chirurgischen Fortschritte, welche geholfen haben, die Morbidität und schlechten funktionellen Auswirkungen der radikalen Operationen zu senken.



Cet article traite du rôle de la chirurgie dans la thérapie tumorale primaire des carcinomes épidermoïdes de la tête et du cou. La chirurgie a considérablement changé au cours des 30 à 40 dernières années, passant de procédures radicales – non conservatrices à des procédures fonctionnelles – conservatrices. Le développement de technologies mini-invasives est l’une des avancées chirurgicales qui ont contribué à réduire la morbidité et les mauvais résultats fonctionnels de la chirurgie radicale.

Jedes Jahr werden weltweit 600 000 neue Fälle mit Kopf-Hals-Plattenepithelkarzinomen gezählt; am häufigsten durch Rauchen und Alkoholabusus entstanden. Ausserdem wächst die Inzidenz von humanem Papillomavirus(HPV)-assoziierten Oropharynxkarzinomen weltweit (14). Trotz enormen Fortschritten in der Radio- und Systemtherapie (RTCX) spielt die Chirurgie noch immer eine Hauptrolle in den Therapiestrategien und hat sich in den letzten 30-40 Jahren von «radikal – nicht-konservativ» zu «funktionell – konservativ» entwickelt. Minimal invasive Techniken wie die transorale Chirurgie und Sentinel-Lymphknotenbiopsie (SLKB ) sowie Fortschritte in der Rekonstruktion mit freien mikrovaskulären Lappen haben zu Verringerung von Morbidität und verbesserter Funktionalität sowie Ästhetik geführt (17, 31, 43, 56). In diesem Beitrag werden die chirurgischen Therapieindikationen in den verschiedenen anatomischen Lokalisationen der oberen Atem- und Speisewege erläutert und aktuelle Entwicklungen diskutiert.

Mundhöhlenkarzinom

Mundhöhlenkarzinome sind wegen ihrer guten Zugänglichkeit noch immer eine Domäne der Chirurgie, die in dieser Lokalität der RT(CX) bezüglich Mortalität überlegen ist (12). Je nach T-Stadium und Infiltrationstiefe wird die Resektion mit einer selektiven Neckdissection (ND) oder immer häufiger auch mit SLKB (T1-2 N0) (Abb. 1) kombiniert. Diese beiden Strategien sind bei Frühkarzinomen onkologisch gleichwertig (1, 7, 31, 49). Auch bei lokal-fortgeschrittenen Tumoren zeigt die Chirurgie mit adjuvanter RT gegenüber einer primären RTCX betreffend dem krankheitsspezifischen Überleben signifikante Vorteile (22).
Kleine Tumore werden transoral reseziert und primär oder mittels loko-regionärer Lappenplastik verschlossen (29, 38). Ausgedehnte Tumore benötigen oft eine Rekonstruktion mit freien mikrovaskulären Lappen (4, 62). Müssen Unter- oder Oberkiefer wegen Infiltration reseziert werden, erfolgt eine Rekonstruktion aus funktionellen und ästhetischen Gründen mit freien osteokutanen Lappen (6, 15). Ausgedehnte Karzinome, die eine totale Glossektomie erfordern, werden häufig primär mit RTCX behandelt, da die postoperative Schluck- und Sprechfunktion auch mit Rekonstruktion stark beeinträchtigt ist (26).

Oropharynxkarzinom

Angesichts der guten Resultate bei Larynxkarzinomen wurde in den 90er Jahren auch bei Oropharynxkarzinomen vermehrt von offener Chirurgie auf die RTCX ausgewichen (58). Neuen Schwung in die Diskussion «Chirurgie vs. RTCX» brachte die Einführung von neuen transoralen Operationstechniken mit Laser (TOLS), Ultraschall (TOUSS) und Roboterunterstützung (TORS), die zu einer deutlichen Verminderung der Morbidität geführt haben.
HPV-assoziierte Oropharynxkarzinome haben unabhängig von der Therapieart eine bessere Prognose, werden aber aktuell gleichbehandelt wie HPV-negative Karzinome. Deeskalierende Protokolle mit tieferer Strahlendosis oder Bestrahlung mit Cetuximab anstatt Standard-Chemotherapie werden aktuell geprüft (NCT03215719, NCT01663259) (14, 60).
HPV-negative/positive Frühkarzinome können sowohl chirurgisch als auch radiotherapeutisch angegangen werden, ohne Unterschied der Rezidivfreiheit und Überlebensrate (19, 36, 37). Minimal invasive transorale Resektion mit selektiver ND oder SLKB sollte die Chirurgie der Wahl sein, da damit die funktionellen Ergebnisse gegenüber der offenen Resektion verbessert werden können (36,52). Wie sich dabei die postoperative Schluckfunktion im Vergleich mit der IMRT verhält, wird derzeit in der europaweiten EORTC-1420-HNCG-ROG «Best-of»-Studie untersucht (52).
Bei lokal fortgeschrittenen Tumoren ist die Chirurgie mit funktionellen Einbussen assoziiert (4). Transorale Resektion kann in ausgewählten Fällen angewandt werden, meistens ist aber eine offene Chirurgie mit kombiniertem transoralen/zervikalen Zugang und einer Rekonstruktion nötig (48). Da es aber bezüglich loko-regionaler Kontrolle und Überleben gegenüber der RTCX keinen Vorteil gibt, werden fortgeschrittene HPV-positive Karzinome primär mit RTCX behandelt (16, 25). Bei Patienten mit fortgeschrittenen HPV-negativen sowie HPV-positiven Tumoren mit Raucheranamnese weist die Chirurgie gefolgt von adjuvanter RTCX gemäss kürzlich veröffentlichten Kohortenstu­dien gegenüber primärer RTCX einen onkologi­schen Vorteil bei akzeptabler Lebensqualität auf (24, 30, 50).

Larynx- und Hypopharynxkarzinom

Stimmlippen-Frühkarzinome (T1-2 N0)
Der alleinigen RT steht die TOLS gegenüber, wobei beide Therapiemodalitäten gleiche onkologische sowie auch funktionelle Resultate aufzeigen (18, 35). Die Möglichkeit, die RT als Option zur Behandlung von Rezidiven/Zweitmalignomen aufzusparen und die niedrigeren Kosten der TOLS sind Argumente für die Chirurgie. Auf der anderen Seite wird die RT bei Patienten mit Komorbiditäten und schlechter endoskopischer Exposition bevorzugt (13).
Der Befall der vorderen Kommissur ist mit schlechterer lokaler Kontrollrate und Stimmqualität sowohl nach TOLS als auch nach RT assoziiert (57).

Supraglottische und hypopharyngeale Frühkarzinome (T1-2 N0)
Eine kürzlich publizierte Metaanalyse zeigt auf, dass die Chirurgie bei supraglotischen Karzinomen eine bessere krankheitsspezifische und allgemeine Überlebensrate zu erreichen scheint als die RT (42). Andere Studien resultierten in gleichwertigen onkologischen und funktionellen Resultaten bei supraglottischen/hypopharyngealen Karzinomen nach transoraler Chirurgie (Abb. 2) oder RT (5, 23, 44, 46). Wenn die Möglichkeit besteht, nach einer Operation die RT für Rezidive/Zweitmalignome aufsparen zu können, sollte die Chirurgie als Primärtherapie bevorzugt werden (53). Die Halslymphknoten müssen mitbehandelt werden (23, 44).

Loko-regionär fortgeschrittene laryngeale/hypopharyngeale Karzinome
T1-2 N2-3 Tumore sollten primär mit RTCX behandelt werden, da diese auch adjuvant fast immer indiziert ist, und multimodale Behandlungsstrategien vermieden werden sollten (23, 44).
Die meisten T3 und «nicht-voluminöse» T4a Karzinome werden heute nicht-chirurgisch behandelt (Induktionschemotherapie, RTCX) (8, 23, 44). Vergleichsstudien zeigen ähnliche onkologische Resultate nach primärer RTCX, partieller Laryngektomie mit adjuvanter Bestrahlung und totaler Laryngektomie auf (2, 28, 54, 55). Bei ausgewählten T3 Tumoren mit normaler Kehlkopffunktion ist gegebenenfalls die transorale sowie offene Teillaryngektomie indiziert (23). T3 Karzinome mit Kontraindikationen für eine larynx-erhaltende Therapie sollten total laryngektomiert werden (7, 23, 44).
T4a Karzinome (Knorpeldurchbruch und/oder Ausdehnung ausserhalb des Kehkopfes) sollten primär mittels totaler Laryngopharyngektomie behandelt werden, da in diesen Fällen eine Operation der RTCX bezüglich loko-regionärer Kontrolle und Überleben überlegen ist (9, 23, 44, 45). Die pharyngo-laryngeale Funktion nach RTCX ist häufig beeinträchtigt (55-67%) und kann zu einer Tracheotomie wegen Atemnot oder zum Aspirationsschutz bei Dysphagie führen (5, 54).

Halsmetastasen

Es besteht ein internationaler Konsensus, dass bei Chirurgie des Primarius die Lymphknoten mit einseitiger/beidseitiger ND (oder SLKB) angegangen werden müssen, mit Ausnahme von sehr oberflächlichen Mundhöhlen- und glottischen Larynxkarzinomen (7). Entsprechend erfolgt auch bei RT(CX) eine prophylaktische und therapeutische Dosisapplikation bei cN0 respektive cN≥1 und bei Persistenz/Rezidiv eine Salvage-ND (33). Einen alternativen Ansatz liefert die sogenannte Upfront-ND, bei der zuerst eine ND ohne Resektion des Primarius durchgeführt, und anschliessend eine den histologischen Resultaten angepasste RTCX appliziert wird. Dies eignet sich vor allem bei kleinen Primaria mit grossen Metastasen (10, 11). Mehrere Studien zeigen verbesserte loko-regionäre Kontrolle und krankheitsspezifisches Überleben mit dieser Strategie auf (10, 11). Für die präzise Planung der RT müssen dabei die ND-Level zur histopathologischen Aufarbeitung getrennt werden (Kompartimentalisierung) (34, 47).

Halsmetastasen ohne Primärtumor (CUP-Syndrom)
Bei einem CUP-Syndrom muss zur Primärtumorsuche ein PET/CT und eine Panendoskopie mit beidseitiger Tonsillektomie und Etagenbiopsien durchgeführt werden (39). Am häufigsten (> 30%) wird der Primarius im Oropharynxbereich (Tonsillen, Zungengrund) gefunden (39, 51). Die Studie von Winter et al. (2017) zeigte, dass eine TORS-gesteuerte Schleimhautresektion des Zungengrundes die Primärtumor-Erkennungsrate auf über 50% erhöht (61). Beim CUP-Syndrom ist in der Regel aus diagnostischen und therapeutischen Gründen eine ND vor adjuvanter RT(CX) indiziert. Wenn nur eine einzelne Lymphknotenmetastase ohne Nachweis einer extrakapsulären Ausbreitung im ND-Präparat gefunden wird, und diese HPV und Epstein-Barr negativ ist, kann auf eine postoperative RT ganz verzichtet werden (32, 39).

Rekonstruktion mit Lappenplastiken

Defekte könne je nach Grösse, Lokalisation oder Funktionseinbusse mit einem loko-regionären gestielten oder freien Lappen rekonstruiert werden. Freie Lappen haben eine grössere Anwendungsspannbreite, sind operativ jedoch deutlich komplizierter. Heutzutage besitzen wir ein grosses Arsenal von Transplantaten, inklusive Composite-Lappen (Haut, Fett, Muskulatur, Knochen). Für grössere Weichteildefekte ist der anterolaterale Oberschenkellappen ideal, für kleinere Defekte die weniger voluminösen freien Vorderarm- oder SCIP-Lappen (superficial circumflex iliac artery perforator) (20, 40, 41).
Bei der Rekonstruktion des Unterkiefers hat sich der freie Fibula-Lappen durchgesetzt. Bei schlechter Gefässsituation stehen alternativ der Crista iliaca- oder Skapula-Lappen zur Auswahl, die jedoch schlechtere Voraussetzungen für die dentale Rehabilitation bieten. Resektion und Rekonstruktion werden heute anhand CT-Bilder dreidimensional geplant. Dies erlaubt die Fertigung individueller Schnittschablonen und Osteosyntheseplatten, was die Operation vereinfacht und verkürzt, sowie eine optimale Symmetrie wiederherstellen lässt (Abb. 3) (3, 59).

Zukünftige Entwicklung der Chirurgie

Dank Fortschritten in der Robotik und verbesserten Endoskopen werden sich in den nächsten Jahren vor allem die minimal invasiven Operationstechniken weiterentwickeln. Die heutigen mehrarmigen Roboter sind primär auf Operationen im grossen Feld ausgerichtet (Abb. 4), Single-Port Techniken sind jedoch in der Entwicklung bereits weit fortgeschritten. Vor allem bei fortgeschrittenen Karzinomen ist die onkologische Wertigkeit dieser Verfahren jedoch noch ungenügend erforscht und laufende Studien sollten diesbezüglich in naher Zukunft therapierelevante Resultate hervorbringen (52).
In Erforschung ist zudem die Nah-Infrarot-Fluoreszenzbildgebung, welche die intraoperative Beurteilung der Tumorränder verbessert, die aktuell noch immer von blossem Auge und mittels Palpation erfolgt (21, 27). Da unvollständige Resektionen mit einer deutlich erhöhten lokalen Rezidivrate und verschlechterter Prognose einhergehen, könnten damit die chirurgischen Ergebnisse potentiell wesentlich verbessert werden. Eine routinemässig intraoperative Anwendung in naher Zukunft ist zu erhoffen.

Copyright bei Aerzteverlag medinfo AG

Prof. Dr. med. Roland Giger

Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten,
Kopf- und Halschirurgie
Inselspital
Universitätsspital Bern
3010 Bern

Roland.Giger@insel.ch

Prof. Dr. med., Dr. med. dent. Benoît Schaller

Universitätsklinik für Schädel-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Inselspital
Universitätsspital Bern
3010 Bern

Dr. med. Simon Müller

Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten,
Kopf- und Halschirurgie
Inselspital
Universitätsspital Bern
3010 Bern

Dr. med. Radu Olariu

Universitätsklinik für Plastische- und Handchirurgie
Inselspital
Universitätsspital Bern
3010 Bern

Die Autoren haben keine Interessenskonflikte im Zusammenhang mit diesem Artikel deklariert.

Take-Home Message

  • Die Chirurgie spielt eine Hauptrolle bei der Behandlung von Kopf-Hals-Plattenepithelkarzinomen
  • Die primäre Chirurgie ist bei den meisten Mundhöhlen- und T4a Larynx-/Hypopharynxkarzinomen der RT vorzuziehen
  • Die Chirurgie ist bei Frühkarzinomen die bevorzugte Therapiestrategie, womit häufig die RT vermieden und für nachfolgende Rezidive/Zweitmalignome als Behandlungsreserve aufgespart werden kann
  • Fortgeschrittene HPV-negative und HPV-positive Oropharynxkarzinome mit Raucheranamnese sollten primär operiert werden
  • Minimal invasive Techniken (TOLS/TOUSS/TORS, SLKB) werden in Zukunft vermehrt zum Einsatz kommen

Messages à retenir

  • La chirurgie joue un rôle majeur dans le traitement des carcinomes épidermoïdes de la tête et du cou
  • La chirurgie primaire est préférable à la RT pour la plupart des cancers de la cavité buccale et du T4a laryngé/hypopharyngé
  • La chirurgie est la stratégie de traitement préférée pour les carcinomes précoces, évitant souvent la RT et la conservant comme réserve de traitement pour les récidives/les secondes malignités ultérieures
  • Les carcinomes oropharyngés avancés VPH négatifs et positifs avec une anamnèse de fumeur doivent être opérés principalement
  • Les techniques mini-invasives (TOLS/TOUSS/TORS, biopsie du ganglion sentinelle) seront de plus en plus utilisées à l’avenir

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