- Das elektronische Patientendossier (EPD) ist tot. Es lebe das neue Patientendossier
Statt eines durchdachten, strukturierten Systems erhielten wir eine unstrukturierte Sammlung von PDFs. Diese Ansammlung von Dokumenten war schwer zu durchsuchen, unübersichtlich und bot keinen echten Mehrwert für die medizinische Versorgung. Es macht keinen Sinn, mit teurer Werbung ein untaugliches Instrument doch noch im Markt durchzusetzen.
Von technischen Herausforderungen über Datenschutzbedenken bis hin zu einer unzureichenden Akzeptanz durch medizinisches Fachpersonal und Patienten – die Liste der Hindernisse war lang. Die erhoffte Vereinfachung und Effizienzsteigerung blieben aus.
Doch nun beginnt eine neue Ära. Es gilt, die Lektionen aus dem bisherigen Projekt zu ziehen und die Chancen der neuen Technologie zu nutzen. Künstliche Intelligenz (KI) kann helfen, auch unstrukturierte Daten zu organisieren und zugänglich zu machen. Ein neues Patientendossier, das auf KI basiert, könnte benutzerfreundlicher, sicherer und umfassender sein.
Datenschutz und Datensicherheit müssen dabei oberste Priorität haben. Vertrauen ist der Schlüssel, und die Patienten müssen die Gewissheit haben, dass ihre sensiblen Gesundheitsdaten in sicheren Händen sind. Zudem muss der Zugang zu diesen Daten einfach und intuitiv gestaltet sein, um die Akzeptanz zu erhöhen und die Nutzung zu erleichtern.
Die technologische Infrastruktur muss robust und flexibel genug sein, um den Anforderungen eines modernen Gesundheitssystems gerecht zu werden. Wichtig ist auch, dass alle Beteiligten – von Ärzten über Pflegepersonal bis hin zu den Patienten selbst – aktiv in die Entwicklung und Implementierung des neuen Systems eingebunden werden.
Wir stehen vor einer grossen Herausforderung, aber auch vor einer grossen Chance. Das gescheiterte EPD sollte uns nicht entmutigen, sondern als wertvolle Lernquelle dienen. Mit einem klaren Blick auf die Fehler der Vergangenheit und einem festen Willen zur Verbesserung können wir ein neues Patientendossier schaffen, das den Bedürfnissen aller Beteiligten gerecht wird. Das EPD 1.0 ist tot. Es lebe das neue Patientendossier. Lassen Sie uns diese Chance nutzen und gemeinsam ein System schaffen, das den Ansprüchen der modernen Medizin und den Erwartungen der Patienten gerecht wird.
Dieser Text wurde mit Hilfe von KI generiert.
Prof. Dr. med. Roger von Moos
Direktor Tumor- und Forschungszentrum
Kantonsspital Graubünden
7000 Chur
tumorzentrum@ksgr.ch