- Impfung gegen die Infodemie
Fehlinformation zu Impfungen führt zu Impfzurückhaltung. Während der SARS-CoV-2 Pandemie konnten unterschiedliche Muster beobachtet werden, wie sich Fehlinformation auf Sozialen Medien verbreiteten, was den Begriff der “Infodemie” geprägt hat. Gegen Fehlinformation bei Impfung gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen, wobei einige auch in der medizinischen Praxis umsetzbar sind. Dieser Artikel ist eine Einführung und Übersicht über das Phänomen der Fehlinformation in Sozialen Medien. Der Artikel hat zudem das Ziel einzelne Mechanismen aufzudecken, welche Fehlinformation glaubhaft erscheinen lassen und somit als “Impfung gegen die Infodemie” funktionieren.
Einführung
Beinahe prophetisch erklärte die WHO noch kurz vor Ausbruch der SARS-CoV-2-Pandemie die «Vaccine Hesitancy» (zu Deutsch «Impf-Zurückhaltung») zu einer der grössten Bedrohungen der globalen Gesundheit [1]. Dies, obwohl Impfungen eine der beeindruckendsten Errungenschaften der Medizingeschichte sind: Das Pockenvirus, welches eine entstellende und lebensbedrohliche Krankheit auslöst, wird schon seit dem 18. Jahrhundert wirksam mit Impfungen bekämpft und gilt seit 1978 als ausgerottet. Das Poliovirus, welches im 20. Jahrhundert zu schweren Epidemien mit jährlich tausenden von Toten führte, konnte dank einer wirksamen und verträglichen Impfung beinahe ausgerottet werden. Das Masernvirus – vor der Verfügbarkeit von Impfungen verantwortlich für mehrere Millionen Todesfälle jährlich- konnte weit zurückgedrängt werden. Im letzten Jahrzehnt aber ist der Trend umgeschlagen: Die Todesfälle durch Masern nehmen weltweit wieder zu und auch Polioviren tauchen wieder auf, selbst in Ländern mit niederschwelligem Zugang zu Impfungen [2, 3].
Vaccine hesitancy ist gemäss der Strategic Advisory Group of Experts Working Group (SAGE WG) durch unterschiedliche Faktoren bedingt [4]: Am häufigsten fallen Faktoren ins Gewicht, welche im Individuum selbst oder im nahen persönlichen Umfeld vorhanden sind (z.B. eigene Erfahrungen mit Impfungen oder persönliche Glaubensinhalte). Zudem sind kontextuelle Faktoren massgebend (z.B. Medienkommunikation) und zuletzt Eigenschaften der Impfungen selbst (z.B. objektives Risiko-/Nutzen-Verhältnis). Nur bei den letzteren Faktoren allerdings spielen wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse direkt eine Rolle. Je nach subjektiver Gewichtung der unterschiedlichen Faktoren besteht das Risiko, dass es
zu letztlich irrational begründeter Vaccine hesitancy kommen kann.
Desinfomation, Fehlinformation und Bullshit
Menschen kommen bei identischen Informationen typischerweise zu sehr ähnlichen Schlussfolgerungen. Bei Impfungen weichen die Schlussfolgerungen aber teilweise weit voneinander ab und es ist anzunehmen, dass unterschiedliche, teils falsche, Information zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen führt. Bei solch falscher Information zu Impfungen wird zwischen «Fehlinformation» und «Desinformation» unterschieden. Fehlinformation bezeichnet (ohne Absichten zu unterstellen) lediglich, dass eine Information falsch ist. Desinformation hingegen bezeichnet Fehlinformation, welche im Bewusstsein von deren Unwahrheit absichtlich in Umlauf gebracht wird.
Ein konkretes Beispiel für mutmassliche Desinformation bei Impfungen ist die Behauptung, dass Masernimpfungen Autismus auslösen. Diese Behauptung wurde vom britischen Arzt Andrew Wakefield (motiviert durch eine Beteiligung bei Schadenersatzforderungen) propagiert auf der Basis von acht gezielt ausgewählten Fällen mit Entwicklungsstörungen, welche nach der Gabe einer Masernimpfung aufgetreten waren. Der British General Medical Council unterstellt Wakefield, bewusst durch Rosinenpicken der Fälle fälschlich eine Kausalität unterstellt zu haben, was Desinformation gleichkommt [5]. Ein konkretes Beispiel für Fehlinformation ist demgegenüber die experimentell unbestätigte Theorie, dass Kinderkrankheiten eine salutogenetische Bedeutung haben, d.h. deren natürliche Überwindung notwendig ist für eine gesunde Entwicklung. Diese Theorie appelliert an das menschliche Bedürfnis nach Sinnhaftigkeit und Erklärungen und stellt Impfungen gegen Kinderkrankheiten in ein zweifelhaftes Licht als Störfaktoren einer gesunden Entwicklung. Bei dieser Theorie handelt es sich um einfache Fehlinformation, da sie
gutgläubig in Umlauf gebracht wird aber mit grösser
Wahrscheinlichkeit falsch ist, da sie aus wissenschaftlicher Sicht haltlos ist.
Bullshit ist ein zusätzliches Label, welches sowohl Des- als auch Fehlinformation gegeben werden kann. Charakteristisch für Bullshit ist die besondere Leichtigkeit von dessen Erstellung und Verbreitung, besonders in Sozialen Medien, wo ein grosses Risiko besteht, dass Bullshit bei leichtgläubigen Personen zur Meinungsbildung beitragen kann. Ein konkretes Beispiel für Bullshit ist, dass mRNA-Impfungen Eingriffe ins Erbgut sind. Bullshit wird im Internet nicht aufgrund des mutmasslichen Wahrheitsgehalts weitergereicht, sondern aufgrund des rohen unreflektierten Interesses, welches eine reisserische Aussage wie die obige erwecken kann. Da Websitebetreiber durch Anzeigen von Werbungen an möglichst viele User Einnahmen erzielen können, gibt es sogar einen regelrechten Anreiz möglichst billige aber nicht notwendigerweise richtige «Information» ins Netz zu stellen (Bullshit, welcher zum Generieren von Websitebesuchen kreiert wurde, wird als «Clickbait Bullshit» bezeichnet).
Die Infodemie
Über die sozialen Medien ist es möglich, Informationen an so viele Menschen in so kurzer Zeit wie nie zuvor zu verbreiten. Zwar bringen sie das Potential, Wissen und Fakten einem grossen Publikum effizient bekanntzumachen. Allerdings bergen sie aber auch die Gefahr, nicht zuletzt durch personalisierte Inhaltsvorschläge, Fehlinformation effizient zu streuen. Während der SARS-CoV-2-Pandemie war dies tatsächlich der Fall. Die WHO spricht von einer «Infodemie» und versteht darunter die Verbreitung von «zu vielen Informationen, einschliesslich falscher oder irreführender Informationen […] während eines Krankheitsausbruchs» [6].
Ein Blick auf die Dynamik der Infodemie lässt einige Parallelen zur Dynamik der eigentlichen Pandemie erkennen. Eine Analyse von fast 300 Millionen englischsprachiger Tweets im Jahr 2021 zeigte, dass ein grosser Anteil der Fehlinformation von wenigen Hundert «Superspreaders» geteilt wurde [7]. Gleichzeitig geht aus einem Bericht des britischen Center for Countering Digital Hate hervor, dass zwölf Nutzende – «The Disinformation Dozen» – für bis zu 65% der auf sozialen Medien zirkulierenden Fehlinformation verantwortlich waren [8].
Die Inhalte der Fehlinformation zur SARS-CoV-2-Impfung ähneln sich in verschiedenen Ländern. So lassen sich einfache Falschaussagen zur Erkrankung und zum Herstellungsprozess der Impfung genauso wie komplexe Verschwörungstheorien über die Sprachgrenzen hinaus wiederfinden [9].
Impfen gegen Fehlinformation
Die Parallelen zwischen Pandemie und Infodemie gehen über die Tendenz zur «viralen» Verbreitung hinaus [10]. Genauso wie sich Impfungen in randomisierten Studien als wirksam gegen SARS-CoV-2 erwiesen haben, konnte in zwei randomisierten Studien gezeigt werden, dass Aufklärung gegenüber Fehlinformation wirksam gegen Vaccine Hesitancy ist und zwar besonders, wenn die Aufklärung vor dem Kontakt zur Fehlinformation stattfindet [11]. Diese fast schon ironische Parallele zur Pandemie legt nahe, dass Vorsorge mit einer kognitiven Impfung gegen Fehlinformation effektiver wäre als Nachsorge.
Aufklärung gegenüber Fehlinformation bei Impfungen kann in unterschiedlichen Stossrichtungen erfolgen. Einerseits kann bei der Erkennung von Angriffsflächen der Fehlinformation Unterstützung gegeben werden. Andererseits kann aufgedeckt werden, wie falsche Argumentationsweisen ihre unberechtigte Glaubwürdigkeit erhalten. Hinsichtlich der Angriffsflächen von Fehlinformation können drei Kategorien unterschieden werden: Krankheitsverharmlosung, Impfstoff-Fehlinformation und Verschwörungstheorien. Wichtig ist dabei zu verstehen, dass Fehlinformation besonders verfänglich wird, wenn sie mit einer einzigen Aussage gleichzeitig unterschiedliche Angriffsflächen anvisiert, wie z.B. bei der Aussage «SARS-CoV2 ist eigentlich harmlos und wird von amtierenden Politikern übertreiben, damit diese ihre Macht ausbauen können», oder «Die Pharmaindustrie hält das Autismus-Risiko von Impfungen aus finanziellen Interessen unter Verschluss». Abbildung 1 Illustriert Angriffsflächen für Fehlinformation bei Impfungen.
Hinsichtlich der Argumentationsweisen, welche zu einer unberechtigten Glaubwürdigkeit führen, sind insbesondere die vielseitigen Formen der «Rosinenpickerei» wichtig zu erwähnen. Rosinenpickerei bezeichnet das selektive Verwenden von faktisch korrekter Information, um einen verzerrten oder falschen Eindruck zu erwecken. Im Kontext von Fehlinformation bei Impfungen ist die «anekdotische Evidenz» eines der prominentesten Beispiele. Seltene unerwünschte Impfreaktionen werden dabei selektiv aufgenommen und verbreitet ohne Zusammenschau mit deren statistischen Wahrscheinlichkeit und dem gegenüberstehenden statistischen Nutzen. Ein weiteres Beispiel von Rosinenpickerei ist das Hinzuziehen von «Pseudo-Experten» mit dem Argument «Es gibt auch Ärzte, die gegen Impfungen sind». Bei diesem Argument handelt es sich um eine an sich korrekte Feststellung, allerdings folgt daraus nicht, dass diese Ärzte die einzig richtige Theorie vertreten. Das Argument ist aber besonders verfänglich aufgrund des mutmasslichen Expertenstatus dieser impfkritischen Fachpersonen. Erst bei näherer Betrachtung fehlt es diesen Pseudo-Experten an hinreichender Qualifikation und auch an Evidenz, was sich in deren Argumentationsweisen und Schlussfolgerungen auf eine Weise niederschlägt, welche leider nur für andere Fachpersonen (nicht die weniger qualifizierte Bevölkerung) offensichtlich ist. Ein letztes Beispiel der Rosinenpickerei ist der «Prävalenz-Fehler». Im Zusammenhang mit Impfungen, funktioniert das Argument so, dass die Sterblichkeit der Geimpften ohne Berücksichtigung von Risikofaktoren ausgewiesen wird. Während der SARS-CoV2-Pandemie lautete das Argument spezifisch: «auf den Intensivstationen hat es mehr Geimpfte als Ungeimpfte». Die Beobachtung war korrekt, die unterschwellig transportierte Nachricht des Risikos durch die Impfung aber falsch. Fragile und multimorbide Patienten hatten nämlich an sich bereits ein viel höheres Risiko, Intensivmedizin zu benötigen. Dass die SARS-CoV2-Impfung, welche insbesondere dieser Patientenpopulation verabreicht wurde, dieses unterliegende Risiko nicht aufwiegen konnte, war nicht unerwartet. Dennoch hat dieser Fall von Rosinenpickerei bei vielen Personen in der Bevölkerung verfangen und zu Verunsicherung und Vaccine Hesitancy geführt. Im Gegensatz zur anekdotischen Evidenz und zu den Pseudo-Experten erfordert der Prävalenz-Fehler auch statistisches Denken um ihn zu durchschauen, was es schwieriger macht dagegen kognitiv zu immunisieren.
Zuletzt ist wichtig zu erwähnen, dass Fehinformation besonders in Videos von Meinungsführenden auf sozialen Medien in regelrechten Salven auf unterschiedliche Angriffsflächen und mit unterschiedlichen falschen Argumentationsweisen gleichzeitig projiziert wird. Die Überzeugungskraft von solchen Salven besteht in deren Überflutung des kritischen Denkapparates bis hin zur Überforderung, bei welcher für Zuhörende keine Zeit für Reflektion besteht. Eine solche Salve von irreführenden Argumenten (auch «Gish-Galopp» genannt) ist eine rhetorische Technik von höherer Ordnung, welche eine präzise Debatte oder Replik durch die reine Flut von Argumenten praktisch verunmöglicht. Gleichzeitig macht die «galoppierende» Person aber durch sehr vielseitige Argumente einen besonders gut informierten Eindruck und erweckt von sich selbst den Eindruck das «Big Picture» zu sehen. Paradoxerweise gelingt es der galoppierenden Person dabei zusätzlich die Meinung von ausgewiesenen Experten in Frage zu stellen da diese angeblich durch ihren Expertenstatus besonders unfähig sind das «Big Picture» zu sehen (implizit im Gegensatz zur galoppierenden Person). Aus dieser Erklärung des Gish-Galopps wird aber klar, dass es sich dabei um ein sehr auffälliges rhetorisches Manöver handelt, welches von über die Technik informierten Personen sehr einfach zu erkennen ist und somit auch einen Kandidaten darstellt für eine potentiell wirksame kognitive Impfung gegen Fehlinformation.
Wer soll gegen Fehlinformation impfen und wie?
Kompetenz im Umgang mit Sozialen Medien gehört zu den neuen zivilisatorischen Herausforderungen, von denen die Medizin betroffen ist und nur einen Teil zur Lösung beitragen kann. Bei der Bekämpfung der Infodemie bei Impfungen sieht die WHO das grösste Potential bei denjenigen Ärztinnen und Ärzten, zu denen die Patienten das grösste Vertrauen haben, und fordert von den Nationen, diese Berufskollegen entsprechend auszubilden [12]. Ob dies ein Postulat mit nachfolgender Umsetzung wird ist fraglich; immerhin gibt es aber Hinweise darauf, dass koordiniert informierende medizinische Fachpersonen auch während einer laufenden Pandemie ad hoc wirksam Fehlinformation bekämpfen und Impfraten anheben können [13]. Als praktische Empfehlung für den Alltag ist zuletzt das «Fact-Sandwich» zu erwähnen, welches das von der CDC empfohlene Kommunikationsmodell ist beim Begegnen von Fehlinformation [14]. Dieses besteht aus vier Komponenten, wobei es sich bei der ersten und letzten Komponente um die Faktenlage handeln sollte (das Brot des Sandwiches). Dies kann überraschend schwierig sein, da die Fehlinformation potentiell so abstrus ist, dass eine Begegnung auf der Ebene der Fakten ein enorm weites Ausholen voraussetzen würde, damit von einer gemeinsamen Basis des Verständnisses ausgegangen werden kann. Die zweite Komponente ist die einfachste: die Warnung, dass es sich um Fehlinformation handelt. Die dritte Komponente hängt davon ab, ob es sich um Fehlinformation oder Desinformation handelt. Bei gutgläubig im Umlauf gebrachter Fehlinformation besteht die Komponente aus Aufklärung über die Mechanismen der Fehlinformation (Framinig als Fehlinterpretation). Bei Desinformation besteht die Komponente daraus, die Quelle der Desinformation zu entlarven und unglaubwürdig zu machen (Framing als bewusste Täuschung).
Fazit
Im Kampf gegen die Fehlinformation ist unsere Mitarbeit von der internationalen Gemeinschaft gefragt. Die Infodemie stellt jedoch eine neuartige Herausforderung für uns Ärztinnen und Ärzte dar. Nicht zuletzt, weil uns die eigentliche Pandemie – besonders zu Beginn – mit vielen offenen Fragen und Unsicherheiten konfrontierte, auf die wir selbst keine Antworten parat hatten.
Die Flut an Fehlinformation kann beängstigend wirken, und der Umgang mit den sozialen Medien kann für uns einen Schritt ausserhalb der Komfortzone bedeuten. Wir sind im Kampf gegen die Infodemie allerdings nicht auf uns alleine gestellt: Die hier vorgestellten kommunikativen Werkzeuge sind einfach, validiert und lassen sich in einer Vielzahl von Situationen effektiv anwenden. Durch eine aktive Stärkung unserer eigenen kognitiven Abwehrkräfte, beispielsweise durch die Beschäftigung mit entsprechender Literatur, können wir einen wichtigen Beitrag zur kognitiven Immunisierung der Bevölkerung leisten.
Institut für Hausarztmedizin
Universität und Universitätsspital Zürich
Pestalozzistr. 24, 8091 Zürich
Historie
Manuskript eingereicht: 12.09.2023
Manuskript akzeptiert: 27.09.2023
Interessenskonflikte
Es bestehen keine Interessenskonflikte.
- Fehlinformation, welche speziell auf Sozialen Medien verbreitet wird, führt zu Impfzurückhaltung.
- Die negativen Auswirkungen von Fehlinformation lassen sich durch Bildung über Fehlinformation vermindern, ähnlich wie eine Impfung gegen eine Infektionskrankheit schützt.
- Medizinische Berufspersonen können auch auf Ebene der Bildung über Fehlinformationen wirksam sein und die Impfzurückhaltung vermindern.
Lernfragen
1. Mit welcher Sequenz in der Argumentationsweise wird empfohlen auf Fehlinformation zu reagieren?
A) Fakten -> Warnung vor Fehlinformation -> Fakten -> Denkfehler erklären
B) Fakten -> Warnung vor Fehlinformation -> Denkfehler erklären -> Fakten
C) Fakten -> Denkfehler erklären -> Fakten
D) Warnung vor Fehlinformation -> Fakten -> Denkfehler erklären
2. Welche Aussage zu Fehlinformation in Sozialen Medien ist korrekt?
A) Fehlinformation ist sehr divers, d.h. sie wird von zahllosen Nutzern unabhängig ins Netz gestellt
B) Die meisten Menschen, die Fehlinformation verbreiten machen dies im Bewusstsein von deren Unwahrheit (Desinformation)
C) Fehlinformation tritt typischerweise in verschachtelten Informationspaketen auf, welche einfach zu erstellen sind, aber nur schwer entwirrt werden können
D) Verschwörungstheorien kommen selten vor bei Fehlinformation zu Impfungen
1. World Health Organization (WHO). Ten threats to global health in 2019. 2019 [cited 2023 12.07.2023]; Available from: https://www.who.int/news-room/spotlight/ten-threats-to-global-health-in-2019.
2. Cousins, S., Measles: a global resurgence. The Lancet Infectious Diseases, 2019. 19(4): p. 362-363.
3. Kim, C.Y., et al., Threat of resurgence or hope for global eradication of poliovirus? Curr Opin Neurol, 2023. 36(3): p. 229-237.
4. Kulkarni, S., et al., Trends in classifying vaccine hesitancy reasons reported in the WHO/UNICEF Joint Reporting Form, 2014–2017: Use and comparability of the Vaccine Hesitancy Matrix. Human Vaccines & Immunotherapeutics, 2021. 17(7): p. 2001-2007.
5. Motta, M. and D. Stecula, Quantifying the effect of Wakefield et al. (1998) on skepticism about MMR vaccine safety in the U.S. PLoS One, 2021. 16(8): p. e0256395.
6. World Health Organization (WHO). Infodemic. 2023 01.09.2023]; Available from: https://www.who.int/health-topics/infodemic.
7. Pierri, F., et al., One Year of COVID-19 Vaccine Misinformation on Twitter: Longitudinal Study. J Med Internet Res, 2023. 25: p. e42227.
8. Center for Countering Digital Hate. The Disinformation Dozen: Why platforms must act on twelve leading online anti-vaxxers. 2021 01.09.2023]; Available from: https://counterhate.com/wp-content/uploads/2022/05/210324-The-Disinformation-Dozen.pdf.
9. Skafle, I., et al., Misinformation About COVID-19 Vaccines on Social Media: Rapid Review. J Med Internet Res, 2022. 24(8): p. e37367.
10. Gisondi, M.A., et al., A Stanford Conference on Social Media, Ethics, and COVID-19 Misinformation (INFODEMIC): Qualitative Thematic Analysis. J Med Internet Res, 2022. 24(2): p. e35707.
11. Jolley, D. and K.M. Douglas, Prevention is better than cure: Addressing anti-vaccine conspiracy theories. Journal of Applied Social Psychology, 2017. 47(8): p. 459-469.
12. World Health Organization (WHO), WHO policy brief: COVID-19 infodemic management. 2022: Geneva, Switzerland.
13. Jain, S., et al., Empowering Health Care Workers on Social Media to Bolster Trust in Science and Vaccination During the Pandemic: Making IMPACT Using a Place-Based Approach. J Med Internet Res, 2022. 24(10): p. e38949.
PRAXIS
- Vol. 112
- Ausgabe 12
- Oktober 2023