- Vorstellung unseres Mitherausgebers Prof. Bernard Waeber
Seit der letzten Ausgabe stellen wir in jeder Ausgabe eines der Mitglieder unseres Redaktionsteams vor.
In dieser Ausgabe darf ich unser langjähriges Mitglied der Redaktion und Mitherausgeber Prof. Bernard Waeber vorstellen.
Bernard Waeber ist bereits im Ruhestand, aber wir haben das Privileg und die Ehre, dass er seit vielen Jahren Mitherausgeber der «PRAXIS» ist. Wir dürfen in der Redaktion sehr von seiner enormen Erfahrung
als Internist und Hypertonie-Spezialist, als ehemaliger Vizedekan an der Universität Lausanne und als
2014 ernannter Honorarprofessor der Universität Lausanne auf vielen Ebenen profitieren. Sein Engagement widerspiegelt sich v.a. in den französischsprachigen Publikationen.
Die Resultate des Artikels zum CARE (CArdiovasculaR prEvention) Score – ein Instrument zur Erfassung der Versorgungsqualität von kardiovaskulären Risikopatient/-innen in der Hausarztpraxis – von Prof. Thomas Rosenmann und Team lassen aufhorchen.
Das aktuelle Heft beinhaltet wiederum eine breite Palette an Originalartikeln und drei spannende
Praxisfälle. Wussten Sie, dass eine Fischvergiftung zu Thoraxschmerzen führen kann? Im entsprechenden Praxisfall von Giulio Brignoli und Team wird das Kounis-Syndrom vorgestellt.
Der Kostendruck im Gesundheitswesen ist allgegenwärtig und zunehmend. Aktuell zum Thema war das Ziel von Wyss et al, das Kostenbewusstsein von Medizinstudent/-innen, Assistenzärzt/-innen und Ärzt/-innen in der Schweiz in Bezug auf kardiologische Tests und Verfahren zu analysieren und Trends in der Kostenwahrnehmung bei den Gesundheitsausgaben zu diskutieren. Ergebnis war, dass das Kostenwissen über kardiologische Tests und Verfahren in dieser Kohorte leider bescheiden ist. Im Allgemeinen wurden die Kosten überschätzt. Eine Überschätzung der Kosten ist potenziell problematisch: Entweder in Systemen mit einem staatlich festgelegten Globalbudget oder in Systemen mit beträchtlichen Out-of-Pocket-Kosten für die Patient/-innen führen überschätzte Kosten zu einer restriktiveren Auftragsvergabe, als es für den einzelnen Patienten angemessen und bezahlbar wäre.
Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre unseres aktuellen Heftes PRAXIS!
Chefärztin, Leiterin Notfall
Klinik Gut
7500 St. Moritz
d.keller@klinik-gut.ch